52 GRAD
Die 52 GRAD ist das mehrfach ausgezeichnete Magazin der Detmolder Schule, bei dem Studierende über den Zeitraum eines Semesters die gesamte Redaktion übernehmen. Es ist eine Kombination aus Showroom der Projekte der vergangenen Semester und Artikeln über Themen, die die Studierenden aktuell interessieren. Die Aufgabe war sowohl die journalistische als auch die gestalterische Ausarbeitung der Bereiche.

Für das Cover der 52 GRAD darf die gesamte Redaktion Vorschläge machen, die in einer Pitch-Runde aussortiert werden, um sich schließlich mehrheitlich für eins zu entscheiden. Es soll sich am Titelthema der jeweiligen Ausgabe orientieren - in diesem Fall "Und was jetzt? Die verunsicherte Generation". Dieser Pitch zeigt eine Alternatividee zu den offensichtlichen Kreuzungen und Fragezeichen. Eine neu angefangene To Do-Liste, ein neu angespitzter Stift, von dem man noch die alten Überreste sieht: ein klares Zeichen sich Neuem zu widmen.

Die größte Rubrik des Magazins ist der Showroom, in dem Professor:innen die Werke ihrer Studierenden der vergangenen zwei Semester einreichen können, um die Besten zu präsentieren. Bei der "Kita für alle" handelt es sich um eine Projektarbeit, die mit zwei anderen eingereicht wurde. Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Arbeiten wurde sich bei diesem Layout dafür entschieden, nur eine Ausführung zu zeigen. Durch die zusätzliche Herausforderung eine Anzeige in das Layout einzufügen bot es sich an, ein besonders hochauflösendes Bild für den Hintergrund zu wählen und den größten Fokus darauf zu legen.

Eine weitere Showroom-Doppelseite behandelt das "Café der guten Dinge", für das drei verschiedene Gruppenarbeiten eingereicht wurden. Um die Seite trotz der sehr unterschiedlichen Bilder einzurahmen, wurde der farbige Hintergrund gewählt sowie die Bilder farbkorrigiert und an einander angepasst ohne ihren eigenen Charme zu verlieren.

In der Rubrik "Inspiration" sind immer neue Anregungen gesucht, weshalb man hier passend zum Titelthema einen Beitrag zum nachhaltigen Wohnen findet. Reduziert auf einige wenige Bereiche, die jede Person im Alltag betreffen, sind hier Tipps gesammelt, um das eigene Wohnen nachhaltiger zu gestalten. Gestalterisch bricht diese Seite bewusst aus dem Satzspiegel aus, um den Fokus auf die einzelnen Themen zu lenken. Das abstrahierte Haus im Efeu-Hintergrund fügt die verschiedenen Punkte insgesamt zusammen.

Ebenfalls inspirieren sollen die verschiedenen Standpunkte zum Umstrittenen Thema Gendern. Hier ging es nicht nur darum, unterschiedliche Meinungen einzuholen und zu koordinieren, sondern auch die eigene in einer Glosse zum Ausdruck zu bringen. Farblich wurde auf das Oberthema der vorherigen Seiten, Inklusion, eingegangen und ein klarer Kontrast zwischen beiden Statements geschaffen.

Auch das Impressum wird in der großen Redaktionsrunde ausgewählt, weshalb es dabei viel Spielraum gab. Die einzige Aufgabe: die Redaktion in ihrer Gesamtheit darstellen. Jedes Mitglied hat hier ein Polaroid zugeteilt bekommen, was zeigt, dass durch die Pandemie immer noch keine ganzen Gruppentreffen (und dadurch -fotos) möglich waren. Trotzdem war dieses Magazin nicht mehr die "Corona-Ausgabe", weshalb die Zuversicht, wieder bessere Zeiten zu erleben, mit den lachenden Bildern repräsentiert wird.

Zwar ist das gesamte Magazin ein Produkt dessen, was die Studierenden aktuell interessiert, besonders findet man diese Themen aber in der Rubrik "Studentisches Leben". Auf dieser Doppelseite dreht sich daher alles darum, wie man als Student:in Geld verdient und was man durch einen Nebenjob außerdem noch lernen kann. Passend zur Headline des Artikels windet sich der gesamte Text um einen Stapel Münzen, als ob sich auch bildlich alles ums Geld dreht.